Einladung nach Berlin: Besuch im Deutschen Bundestag

Foto: Deutscher Bundestag / Inga Haar

In der letzten Sitzungswoche des vergangenen Jahres durfte die Klasse 11b des Gabrieli-Gymnasiums zusammen mit ihren Lehrkräften Claudia Lengenfelder und Manfred Roppelt den Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Ingolstadt, Dr. Reinhard Brandl, in Berlin besuchen.

Dr. Brandl hatte während eines Vortrags am Gabrieli-Gymnasium die Möglichkeit eröffnet, dass ihn – quasi als Gegenbesuch - gerne auch einmal Schulklassen in Berlin besuchen könnten. Dieses Angebot hatte Manfred Roppelt, der die Klasse 11b dieses Schuljahr in Geschichte sowie Politik und Gesellschaft unterrichtet, gerne angenommen und die Klassenfahrt organisiert. Nach der Besichtigung des Reichstagsgebäudes mit Plenarsaal und Kuppel empfing der Abgeordnete die Gäste aus Eichstätt zu einem Gespräch im Paul-Löbe-Haus im Berliner Regierungsviertel, wo auch das Foto entstand. Dass die Schülerinnen und Schüler im Anschluss an Dr. Brandls Vortrag viele interessierte Fragen stellten, freute Roppelt besonders: „Das ist lebendiger Unterricht, gerade in einem so wichtigen Fach wie der politischen Bildung.“

In den Tagen zuvor konnte die Eichstätter Gruppe Berlin kennenlernen. Unter anderem wurde die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen mit einer eindrucksvollen Zeitzeugenführung erkundet. Die beiden Herren waren in den 1970er bzw. 1980er Jahren Häftlinge der Stasi, was ihren ergreifenden Ausführungen besonderes Gewicht verlieh. Auch ein geführter Rundgang durch die Bundeshauptstadt mit Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Checkpoint Charlie stand neben einem Besuch im Deutschen Historischen Museum auf dem Programm. Hier bot die Sonderausstellung „Roads not Taken - Oder: Es hätte auch anders kommen können“ Einblicke in zentrale Schlüsselmomente der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, indem den tatsächlichen Wendungen denkbare, nicht eingetretene Entwicklungen entgegengesetzt werden: Welche Folgen hätte es beispielsweise gehabt, wenn 1989 die Revolution in der DDR nicht friedlich geblieben wäre? Kultureller Höhepunkt war schließlich auch der Besuch der Revue „Falling in Love“ im weltbekannten Friedrichstadtpalast, die mit farbenfrohen Kostümen und erstaunlichen akrobatischen Leistungen begeisterte.