Schulleben

In New York, der Stadt, die niemals schläft! Neue Grüße und Bilder aus den USA

27. Oktober 2024

Mit ersten Grüßen melden sich unsere elf Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrkräfte Frau Cacek und Herr Roppelt aus Boston, Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Nachdem die US-Schülergruppe der Berkshire Waldorf High School aus Stockbridge Massachusetts im letzten Schuljahr bereits zwei Wochen in Eichstätt zu Gast war, trat die deutsche Gruppe ihren Gegenbesuch im Rahmen des neuen Schüleraustauschs des Gabrieli-Gymnasiums mit der Partnerschule in den USA an.

Bei bestem Wetter erwanderten die Eichstätter am Samstag den Freedom Trail, eine gut vier Kilometer lange Besichtigungstour, die wichtige historische Sehenswürdigkeiten der Stadt verbindet.

Wanderung auf dem Laura's Tower Trail in Stockbridge: Der gleichnamige Metallturm auf dem Gipfel bot einen Panoramablick auf die mittleren Berkshires einschließlich des Mount Greylock im Norden, dem höchsten Punkt in Massachusetts.

>>> Zum Bericht im Eichstätter Kurier
Hallo Daheimgebliebene!
Gestern haben wir den Campus der University of Massachussetts in Amherst (https://www.massachusetts.edu/education/campus-finder/umass-amherst) besucht. Nach einer Fahrt von etwa 90 Minuten, was für nordamerikanische Maßstäbe in der Nachbarschaft liegt, stärkten wir uns zunächst in der Mensa, die aus verschiedenen kleinen Läden (Pizza, Burgers, Salat usw.) bestand. Danach machten wir uns auf den Weg zur Bibliothek, die wir im 23. Stockwerk erkundeten und dabei auch die Aussicht genossen. Auf dem Rückweg machten wir einen Stopp bei "Trader Joe's" (https://en.wikipedia.org/wiki/Trader_Joe%27s), einer US-amerikanischen Supermarktkette, die vorwiegend nachhaltige Produkte vertreibt. Am Abend stand dann der Besuch des Naumkeag Pumpkin Festivals (https://thetrustees.org/event/420101/) auf dem Plan. Heute besuchen wir das Massachussett's Museum of Contemporary Art (MassMoCA; https://massmoca.org/).
Viele Grüße aus den USA!


Mit der Gruppe im MassMoCA, dem Massachusetts Museum of Contemporary Art in einem umgebauten Fabrikgebäudekomplex in North Adams, einem der größten Zentren für zeitgenössischen bildenden und darstellenden Kunst in den USA:

Es folgen Impressionen einer Radtour, einer Wanderung zum Mt. Greylock mit Ausblick in alle vier Himmelsrichtungen und eines Ausflugs zum Monument Mountain in der Nähe von Great Barrington und Stockbrigde - unternommen von den betreuenden Lehrkräften Sandra Cacek und Manfred Roppelt, zum Teil in Begleitung ihrer amerikanischen Gastgeber.

Die Schülerinnen und Schüler machten derweilen entweder Ausflüge mit ihren Gastfamilien, z. B. zur Walbeobachtung nach Provincetown/MA am Cape Cod, oder sie hatten Spaß auf einem Bauernhof, wo sie versuchten, auf einem Heu- oder Strohballen so zu balancieren, dass sie sich rollend vorwärts bewegten. Andere besuchten die Crossgates Mall in New York mit 150 Läden und einem großen Food Court oder Wallmart, den Supermarkt der Superlative, wo man von Lebensmitteln, über Kleidung auch Gartenmöbel und Akkuschrauber kaufen kann. Auch Halloween Stores, die nur im Oktober einen Monat geöffnet haben und den Amerikanern eine große Auswahl für Dekoration und Kostüme geben, sind für diese Jahreszeit typisch.

Lange herbeigesehnt war die Fahrt nach New York City. Nach einer Stunde mit dem Bus und 90 Minuten Zugfahrt musste erst das Gepäck ins Hotel in White Plains gebracht werden. Um 14.00 kam die Gruppe an der Grand Central Station an. Ein kurzer Rundgang führte über das Chrysler Building in das Foyer des Empire State Buildungs, um schließlich am Times Square zu enden, wo viele die Zeit zur freien Verfügung zum Einkaufen nutzen oder ganz einfach die Atmosphäre genossen. Den Sonnenuntergang konnte die Gruppe dann von der Aussichtsplattform "The Edge" erleben, bevor sie wieder zum Times Square bei Nacht zurückkehrte. Müde, aber reicher um viele Eindrücke aus der Stadt, die niemals schläft, waren alle froh, um 22.00 Uhr endlich die Zimmer im Hotel beziehen zu können.

Erlebnisreiche Tage in New York City liegen nun hinter uns. Wir fuhren mit der U-Bahn bis zur Wall Street, wo wir zunächst die Trinity Church besichtigten, deren Orgel nach 9/11 völlig verstaubt war und erst jetzt aufwändig saniert wurde. Aufgrund einer Schenkung durch den englischen König in der Kolonialzeit gehört der Kirche ansehnlicher Grundbesitz in Lower Manhatten, mit dessen Erträgen sie viele soziale Projekte, z. B. auch in Afrika, finanziert. Der neogotische Bau aus dem 19. Jahrhundert steht im starken Kontrast zu den modernen Bankhochhäusern in der Nachbarschaft. Nur einen kurzen Fußweg entfernt liegt Ground Zero, dessen beide Bassins anstelle der Fundamente der Türme des World Centers stehen. Der Terroristen ermordeten am 11. September 2001 tausende Menschen, deren hier einerseits gedacht wird. Andererseits steht das neue One World Trade Center als höchstes Gebäude in New York für den Willen zum Neuanfang. Die Freiheitsstatue ist das Symbol für den amerikanischen Traum, den viele Einwanderinnen und Einwanderer vor allem im 19. und 20. Jahrhundert träumten, als sie die Statue nach der Überfahrt aus Europa zum ersten Mal erblickten. In Ellis Island mussten sie zunächst die Einwanderungskontrolle durchlaufen, bevor sie mit Fähren nach Manhattan gebracht wurden, von wo aus sie weiter nach Westen reisten. Anschließend spazierten wir zu Pier 15, von wo aus wir die Broolyn Bridge sehen konnten, bevor wir wieder in den Trubel des Times Square eintauchten. Am nächsten Morgen besuchten wir zunächst das Guggenheim Museum am Central Park, bevor wir noch das schönste Spätherbstwetter bei 25 Grad in der Sonne genossen. Danach kehrten wir per Zug und Bus nach Stockbridge zurück.