“Behind the Scenes“-TV-Workshop am Gabrieli-Gymnasium Eichstätt
13. November 2025
Das Konzept des „Behind the Scenes“-TV-Workshops „Laugh ‘n’ Learn“ - konzipiert vom Schauspieler und Produzenten Joe Chambers, bekannt aus BBC-Produktionen - ist so einfach wie findig: Durch humorvolle Sketche, Improvisationstheater und spontane Interaktionen werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, ihre Englischkenntnisse ungezwungen und in realen Gesprächssituationen anzuwenden. Es geht weniger um Perfektion als um Kommunikation und das Überwinden von Sprechhemmung – und das im Bereich der Medien- und Bühnenwelt.
In insgesamt vier einstündigen englischsprachigen Workshops sammelten so fast 300 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 13 des Gabrieli-Gymnasiums theoretische und praktische Einblicke. Hierbei ging es unter der Anleitung des Schauspielerduos Mike aus London und May aus Manchester nicht nur um die Entwicklung einer Schauspielszene, sondern auch um Themen wie Kameraführung, Sound- und Lichtmanagement, Regiearbeit und die Rolle des Produzenten.
Von der ersten Minute an zogen die beiden Schauspieler das Publikum in ihren Bann: Nachdem sie zunächst über ihre Arbeit und Entwicklungsmöglichkeiten berichtet hatten, stand anschließend das Herzstück des Workshops an: eine mitreißende TV-Produktion. Dazu wurde im Musiksaal ein temporäres TV-Studio simuliert, in dem die Schülerinnen und Schüler, angeleitet durch May und Mike, Funktionen aus der Medienwelt übernahmen: Produktion, Regie, Kamera, Licht, Moderation, Maske oder Schauspiel. Sie tauchten dabei in den kreativen Prozess von der Planung einer Szene über Proben und schließlich den Dreh ein und erlebten, wie Kreativität, Teamwork, Zeit- und Kostendruck zusammenspielen – alles in englischer Sprache.
Mit Hilfe der professionellen Schauspieler wurde dabei in ca. fünfzehn Minuten eine dramatische Szene entwickelt, wobei sie „Storytelling“ und Improvisation einsetzten, und dann in zwei oder drei Wiederholungen, sogenannten „Takes“, gedreht, wobei Mike wiederholt selbst mitspielte. Dies bot dem „Director“ die Möglichkeit, den Stil der Szene eventuell anzupassen und zu ändern: Einige Sequenzen wurden zu einem Musical, manchmal die Geschlechter der Figuren vertauscht – es lag ganz im Ermessen des Regisseurs, was er seine „Actors“ ausprobieren lassen wollte. Kamerateam, Tontechniker, Beleuchter und „Runner“, die zwischen Schauspielern und „Set“ koordinierten, gingen derweilen ihren Aufgaben nach, wobei Mike betonte, dass im Musiksaal des GG natürlich keine „Dead Cat“ zum Einsatz kommen müsse, um Windgeräusche bei den Tonaufnahmen zu vermeiden. Unabdingbar waren dagegen das „Clapperboard“ zur präzisen Synchronisierung von Licht und Ton sowie - wo nötig – „Stylists“ für Haare und Make-up. Letztendlich wurde auch die Bedeutung des „Producers“ betont, der das Filmbudget immer klar im Auge zu behalten hatte.
Im Anschluss an die mit viel Applaus und Jubel bedachten, äußerst amüsanten
englischsprachigen Aufführungen, in die die GG-Schülerinnen und -Schüler
neben ihren Sprachkenntnissen auch sichtbar ihre Erfahrungen aus
Theater-Wahlkursen, dem Schul-Technikteam oder der Musik einbringen
konnten, blieb Gelegenheit, eifrig Fragen zu stellen und weitere
Einblicke in die Medienwelt zu erhalten. Über das begeisterte Engagement
der Lernenden und das positive Feedback aller Beteiligten freute sich
auch Martin Haselsteiner, der für die Englisch-Fachschaft das Team ans
Gabrieli-Gymnasium geholt hatte. So wurde beim TV-Workshop
„Laugh’n‘Learn“ nicht nur Neues gelernt, sondern auch viel gelacht!
