Mathematik – Damit kann man immer rechnen!
Zugegeben, nur die wenigsten müssen um Mitternacht eine quadratische Gleichung mit Hilfe einer ominösen Formel lösen. Und bei der Gartenarbeit braucht man zum Ziehen von Wurzeln vermutlich eher Handschuhe als einen Taschenrechner.
Aber dennoch, die Mathematik ist ein derart integraler Bestandteil unserer Gesellschaft, dass man im Alltags- und Berufsleben eigentlich nicht um sie herumkommt. Klar, dass ein Ingenieur oder Techniker Mathematik beherrschen muss, leuchtet ein. Aber auch ein Betriebswirtschaftler, Psychologe oder Handwerker muss an den richtigen Stellen rechnen können. Und selbst beim Kochen ist Mathematik gefragt, wenn man ein Rezept für vier Personen hat, bei der nächsten Party aber dreizehn Leute mitessen wollen…
Dabei ist das pure Rechnen nicht einmal das Wichtigste, denn das erledigt auch ein Taschenrechner schnell und effektiv. Entscheidend ist vielmehr, dass man im Leben meistens selbst herausfinden muss, wann und wo und wie man etwas rechnen soll, und genau dieses Lösen von realen Problemen ist das zentrale Anliegen der gymnasialen Mathematik. Dabei hilft das sogenannte Modellieren, also das Umsetzen eines praktischen Problems in berechenbare Zahlen und Formeln, und wenn es um das korrekte Argumentieren mit Daten und um die darin enthaltene Logik geht, dann ist die Mathematik gar nicht wegzudenken.
All dies (und noch mehr) sollen und wollen wir Mathematiklehrkräfte unseren Schülerinnen und Schülern beibringen, damit sie jetzt und später selbstbewusst und kritisch mit dem vielfältigen Zahlenwerk umgehen können, das „die Welt da draußen“ für sie bereithält.