77 neue Baumpaten!

77 Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe des Gabrieli-Gymnasiums übernahmen die Patenschaft für ihren Burgenahorn. Damit setzten sie ein im letzten Schuljahr begonnenes zukunftsträchtiges Projekt am GG fort, das Geographielehrerin Christine Lutz zusammen mit dem Naturpark Altmühltal ins Leben gerufen hatte und in den nächsten Jahren fortsetzen möchte.

Entstanden im Schuljahr 2020/21 aus der Idee einer Fünftklässlerin, als Klasse eine Baumpatenschaft zu übernehmen, konnte in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Altmühltal ein Projekt initiiert werden, das in Eichstätt und unserer Region neu und einmalig war. So pflanzte im Frühjahr 2022 die damalige 6b des GG den erste Patenbaum, unterstützt durch den Naturpark Altmühltal, den Landkreis und die Stadt Eichstätt.

>>> Zum Bericht über die erste Pflanzung eines Patenbaums

Dieses Jahr durften die Schülerinnen und Schüler aller fünften Klassen ihren Patenbaum - einen Burgenahorn - selbst pflanzen und befestigen. Diese Baumart, deren natürliches Vorkommen sich über Frankreich bis Persien und Nordafrika erstreckt und die wohl zukünftig auch natürlich in unsere Region einwandern wird, soll mit den sich abzeichnenden Klimaveränderungen in unseren Breiten gut zurechtkommen und die nächsten Jahre, Jahrzehnte und hoffentlich sogar ein Jahrhundert unsere Stadt begrünen, den Wasserspielplatz am Graben beschatten und uns frische Luft spenden.

Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, der das Projekt auch finanziell unterstützt, und Schulleiter Christof Neumayr freuten sie über das Engagement der jüngsten Schülerinnen und Schüler des Gabrieli-Gymnasiums. Und Naturpark-Ranger Manfred Bauer, ohne dessen Organisation und Einsatz das Projekt nicht möglich gewesen wäre, bereicherte die Pflanzung mit seinem fundierten Wissen und Können und machte sie zu einem Erlebnis.

Foto: Pruis-Obel

Foto: Amelie Pruis

Fest eingesetzt und angepflockt musste der Burgenahorn nur noch gewässert werden. Darum werden sich die jungen Baumpaten auch zukünftig kümmern, damit ihr Baum am Wasserspielplatz am Graben gut anwachsen und gedeihen kann.

Auf die Patenschaft weisen Informationsschilder mit den Namen aller Paten hin. Auch diese durften mit Hilfe von Naturpark-Ranger Manfred Bauer selbst befestigt werden.

Mitarbeiter des Informationszentrums des Naturparks Altmühltal brachten den Kinder spielerisch Wissenswertes über Bäume und Wälder und die Bedeutung der sich verändernden Klimabedingungen für diese nahe.

Bericht im Eichstätter Kurier von Melanie Pruis-Obel, 31.03.2023:

Von der Krone bis zu den Wurzeln

Fünftklässler des GG übernehmen Baumpatenschaft

Eichstätt (pso) Eine besondere Unterrichtsstunde im Grünen erlebten die fünften Klassen des Gabrieli-Gymnasiums: Zusammen mit dem Naturpark Altmühltal pflanzten sie am Wasserspielplatz Am Graben einen Burgahorn. Christine Lutz, Geografielehrerin am Gabrieli-Gymnasium hatte das Projekt, das aus der Idee einer Schülerin entstanden ist, im vergangenen Jahr erstmals mit einer sechsten Klasse umgesetzt. Nun durften die drei fünften Klassen selbst Hand anlegen: Unter fachkundiger Anleitung durch Naturpark-Ranger Manfred Bauer befreiten die Kinder in Kleingruppen zunächst vorsichtig Krone und Wurzeln des etwa fünfjährigen Burgahorns von den Sicherungsschnüren, ehe sie das Pflanzloch für den Herzwurzler vorbereiteten, in Teamarbeit Säcke mit frischer Erde heranschleppten und anschließend mit Schaufel und Spaten zu Werke gingen. „Wir haben den Burgahorn deswegen ausgewählt, weil er gut mit den sich verändernden Klimabedingungen umgehen kann“, erläuterte Bauer, der im Dialog mit den Kindern viel Wissen vermittelte, etwa zum Wasserkreislauf des Baumes. Auch die Umweltpraktikanten des Naturparks Altmühltal brachten den Kindern bei kleinen Spielen rund um das Thema Baum, wie etwa dem Baummemory, wichtige Informationen über Natur- und Umweltschutz nahe. Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturparks Altmühltal, freute sich über das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler, die viele Fragen stellten: „Ihr alle seid jetzt Patinnen und Paten. Hegt und pflegt den Baum gut, damit er groß und stark wird.“ Er gab an, dass die Pflanzung unter anderem aus dem Umweltprogramm des Landkreises Eichstätt finanziert werde. Schulleiter Christof Neumayr bedankte sich beim Naturpark für die organisatorische und finanzielle Unterstützung und betonte: „Ich freue mich, dass sich mit diesem Projekt am GG eine Tradition entwickelt.“ Künftig sei jedes Jahr eine Pflanzung geplant. Schließlich war beim Ausrichten des Baumes wieder Teamarbeit gefragt. „Ist er gerade?“, fragte eine Schülerin. „Das müsst ihr entscheiden, es ist jetzt euer Baum“, antwortete Bauer augenzwinkernd. Zum Abschluss brachte jede Klasse ein Patenschild an den Stützen des Baumes an, auf dem die Namen der Kinder sowie Informationen über den Burgahorn ersichtlich sind. Und wie es sich für eine echte Patenschaft gehört, erhielt jede Klasse eine eigene Patenurkunde fürs Klassenzimmer.

Schulleben

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